Fotobuch und Fotoalbum - Geschichte und Vergleich
Das Fotobuch und sein Vorgänger - das Fotoalbum
Streng genommen ist ein Fotobuch ein von einem Verlag veröffentlichter Bildband, entweder zu einem bestimmten Thema oder von einem bestimmten Fotografen. Umgangssprachlich hat sich der Begriff jedoch vor allem als Bezeichnung für ein mit eigenen Bildern (und Texten) selbstgestaltetes und professionell gedrucktes Buch durchgesetzt. Das Fotobuch könnte man als eine logische, dem neusten Stand der Technik angepasste Weiterentwicklung des klassischen Fotoalbums anführen. Wenn Sie mehr über die Entwicklungsgeschichte der ersten Fotoalben bis hin zu den heutigen Fotobüchern erfahren möchten, lesen Sie hier weiter.
Vom Fotoalbum zum Fotobuch: Über das Sammeln und Konservieren von Erinnerungen
Wir Menschen haben das Bedürfnis Erinnerungen zu sammeln und aufzubewahren, sie zu teilen, weiterzugeben und wieder aufleben zu lassen. Das Medium Fotografie eignet sich vielleicht besser als jedes andere, diesem Drang nachzugehen. Die einzelnen Fotografien in Buchform zu speichern, stellte sich relativ früh als eine beliebte und vorteilhafte kulturelle Praktik heraus. Ob früher im Fotoalbum oder heute im Fotobuch, von Seiten und Buchdeckel umgeben, werden die Bilder geschützt, bleiben auch bei häufiger Besichtigung geordnet und sind trotzdem relativ platzsparend verwahrt. Alternative Aufbewahrungsmöglichkeiten von Fotografien wie Kisten und Schubladen sind im Vergleich unübersichtlicher und weniger praktisch und ästhetisch.
Fotobuch Vorgänger: Eine Seite aus einem Fotoalbum von George Kennan (1845-1924) aus den 1870er Jahren (Quelle: New York Public Library)
19. Jahrhundert: Die ersten Fotoalben
Die Tradition der Fotoalben und so auch der Fotobücher geht zurück bis in das 19. Jahrhundert, dem Jahrhundert, in dem die ersten fixierten fotografischen Bilder entstanden. Obwohl sich dank wichtiger technischer Erfindungen und der Industrialisierung bereits in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts die Amateurfotografie mehr und mehr ausbreitete, konnten sich zu dem Zeitpunkt noch die wenigsten Menschen eine eigene Kamera leisten. Auch war die Benutzung eines Fotoapparats damals um einiges komplizierter als die der heutigen digitalen Kompaktkameras. Aus diesem Grund besaßen die meisten Familien nur von Berufsfotografen erstellte Fotografien, meist Portraitfotografien. Sorgsam wurden diese Abzüge in Fächer von speziell gefertigten Seiten aus Karton und Pappe gesteckt. Hinterher wurden die Seiten in einem edlen Ledereinband zu einem Fotoalbum zusammengebunden. Vielleicht liegt ja bei irgendjemandem aus Ihrer Familie noch eins dieser antiquierten Fotobuch-Vorgänger auf dem Dachboden herum.
20. Jahrhundert: Das Fotoalbum als Massenprodukt
Immer massentauglicher, sowohl vom Preis her als auch von der Bedienung, wurde das Fotografieren dank wichtiger fototechnischer Erfindungen wie der Handkamera (70er Jahre des 19. Jahrhunderts), des Rollfilms bzw. der Rollfilmkamera (Kodak Nr. 1, 1888) und der Kleinbildkamera (1925 kam die Leica I serienmäßig auf den Markt).
Jeder konnte auf einmal Bilder festhalten und tat es auch. Das Fotografieren wurde zur Alltäglichkeit. Als beliebte Fotomotive, damals wie heute, gelten die Familie, Urlaubsreisen und bestimmte Anlässe wie Hochzeiten und Taufen.
Die immer größer werdende Masse an Fotos wollte natürlich archiviert und präsentiert werden. Das Fotoalbum, ästhetisch aufbereitet, chronologisch sortiert und ausführlich beschriftet, bot sich damals - wie heute das Fotobuch - als eine exzellente Methode an, um das Aufwachsen der Kinder oder die letzte Urlaubsreise zu dokumentieren.
So hat sich ein großer Markt für Fotoalben verschiedenster Art aus der Massenfotografie und dem Bedürfnis, die Fotos zu bewahren und zu präsentieren, entwickelt. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurden mehr als fünf Millionen Fotoalben jährlich in Deutschland verkauft.
21. Jahrhundert: Das Fotoalbum in Zeiten der Digitalfotografie
Wie die Digitalkamera in den meisten Lebenslagen und Situationen die analoge Bildtechnik verdrängt hat, so entstanden in den letzen Jahren auch viele neue Wege, die digitalen Fotosammlungen zu präsentieren.
Das digitale Fotoalbum gibt es in Form einfacher Dateiordner oder aufbereitet als Slideshow – Zum Beispiel auf dem Computerdesktop oder in digitalen Fotorahmen für das Wohnzimmer. In den letzten Jahren verbreitete sich außerdem das Fotoalbum in Social Networks immer mehr.
Neben den rein digitalen Darbietungsmöglichkeiten entwickelten sich auch viele Mischformen von analoger und digitaler Fotopräsentation, wie etwa das Fotobuch.
Die Anzahl der verkauften Fotobücher in Deutschland wächst jedes Jahr rasant. Während sich 2007 erst 1,5 Millionen Fotobücher verkauften, waren es 2010 schon 5, 7 Millionen.
Parallel zu den Fotobüchern steigt auch die Anzahl der einzeln ausgedruckten Digitalfotos stetig. Fotos werden von einem digitalen Speichermedium ausgedruckt und wie analoge Bilder in ein Fotoalbum geklebt oder gesteckt. Häufig werden auch die Kommentare auf dem Computer erstellt, ausgedruckt, zurechtgeschnitten und mit den Fotos in einem „altmodischen“ Fotoalbum verewigt.
Das Fotobuch ist jedoch dabei, dem Fotoalbum den Rang abzulaufen. In den letzten Jahren konnte man einen Rückgang der Verkaufszahlen von klassischen Fotoalben beobachten. Vor allem für große, dicke Alben, die Platz für mehr als 100 Fotografien bieten, ist die Anfrage nicht mehr so groß. Fotoalben für bestimmte Anlässe, wie etwa für Hochzeiten oder Geburten, verkaufen sich jedoch weiterhin sehr gut.
Aus den Zahlen kann man den Rückschluss ziehen, dass wir Menschen weiterhin das Bedürfnis haben, „handfeste“ Erinnerungen für das Bücherregal zu besitzen.
Tipp: Digital gespeicherte Bilddaten können etwa nach einem bösartigen Virus oder vergessen auf einem überholten Datenträger sehr leicht verschwinden. Aus diesem Grund raten wir Ihnen, Ihre digitalen Fotos auch analog zu speichern. Ein Fotobuch eignet sich dafür ausgezeichnet, denn es hält ein Leben lang.
Das Fotobuch: Völlig neue Dimensionen der ästhetischen Fotopräsentation
Ein Fotobuch hat eine äußerst professionelle Erscheinung. Es sieht aus wie ein richtiges Buch aus dem Buchhandel. Für viele Menschen, Sie vielleicht auch, ist ein gedrucktes Buch mit selbstgestaltetem Inhalt eine Besonderheit. Vor einigen Jahren noch lohnte es sich finanziell nur, Bücher in großen Auflagen herzustellen. Dank des digitalen Offset-Drucks ist es nun möglich, Fotobücher auch in einfacher Ausfertigung bezahlbar drucken zu lassen.
Natürlich sind auch kleine Druckauflagen von mehreren Büchern möglich und nicht zu teuer. Sie brauchen also nur einmal ein Fotobuch zu gestalten und können dann für jedes Familienmitglied ein Exemplar zu Weihnachten drucken lassen.
Haben Sie sich erst einmal in die Fotobuch-Software eingearbeitet, können Sie zügig ein oder mehrere Fotobücher erstellen. Die Kreativen unter Ihnen haben dank dieser Programme viele Möglichkeiten ihr Fotobuch zu gestalten - mit ganz anderen Mitteln als die der Fotoalben. Transparente Hintergrundbilder und besondere Rahmeneffekte sind nur einige der Designmöglichkeiten, die eine gute Fotobuch-Software Ihnen zur Verfügung stellt. Dabei müssen Sie nicht auf alte Fotoalbum-Gestaltungsideen verzichten. Eintrittskarten, Geburtsanzeigen und Handzeichnungen können Sie abfotografieren oder einscannen und so in Ihrem Fotobuch verewigen.
Nicht nur in den bekannten Drogerien (sicherlich kennen Sie das Rossmann bzw. Dm Fotobuch) können Sie diese tollen Erinnerungsstücke produzieren, es ist auch möglich ganz in Ruhe von zu Hause die Fotobücher online zu gestalten und zu bestellen.
Ein weiterer Vorteil von einem Fotobuch im Vergleich zu einem Fotoalbum ist, dass die Bilder aus Ihnen nicht herausfallen oder verrücken können.
Tipp: Haben Sie noch nie ein Fotobuch gestaltet? Probieren Sie es einmal aus. Auch wenn Sie danach wieder zu dem traditionellen Fotoalbum zurückkehren, können Sie von der Auseinandersetzung mit der digitalen Seitengestaltung profitieren. Sie gewinnen einen ganz neuen Blick für das Arrangieren von Bildern.
Fotobuch oder Fotoalbum - unser Fazit
Für Familien- und Urlaubsfotos eignet sich das Fotobuch genauso gut wie früher das Fotoalbum. Dabei hat das Fotobuch einige Vorzüge, von dem sein Vorgänger nur träumen kann. Das professionelle Erscheinungsbild, die Möglichkeit zur mehrfachen Ausfertigung ein und derselben Fotosammlung und kein lästiges Herausfallen der Bilder mehr – das sind die Vorteile des digital erstellten Fotoalbums, dem Fotobuch!
Diejenigen, die die Kosten für ein Fotobuch scheuen, sollten den von Billige-fotos.de angebotenen Fotobuch Preisvergleich durchführen. Sie werden erstaunt sein, wenn Sie sehen wie groß die Preisunterschiede sind und wenn Sie sehen, dass ein Fotobuch zum Teil schon sehr günstig zu haben ist. Außerdem bieten wir in unserer Kategorie Fotobuch Gutschein jede Menge wertvolle Fotobuch Gutscheine an. Auch diese helfen, ein möglichst günstiges Fotobuch zu erstellen.

Anja Solmecke ist die Betreiberin der Internetplattformen billige-fotos.de und piqs.de Als leidenschaftliche Hobby-Fotografin hat sie damit Ihr Hobby zum Beruf gemacht.




















