Fotobuch in bester Bildqualität - Foto-Tipps für Bildbände
Tipps für eine gute Bildqualität – So schießen Sie hervorragende Fotos für Ihr Fotobuch
Die Qualität der einzelnen Bilder spielt in Ihrem Fotobuch eine wichtige Rolle. Ein gutes Foto wird durch die Auswahl des Motivs und Bildkomposition auf der einen Seite und durch die technischen Aspekte wie Schärfe und Kontrast auf der anderen Seite bestimmt.
Während Motiv-Auswahl und Bildkomposition sehr viel mit dem persönlichen bzw. dem Zeitgeist entsprechenden Geschmack und Anspruch zu tun haben, gibt es für die technischen Aspekte ein paar konkrete Orientierungspunkte, auf die Sie bei dem Fotografieren für Ihr Fotobuch unbedingt achten sollten.

Die Fotoqualität macht das Fotobuch! (Quelle: Cewe)
Die richtige Kamera für Ihr Fotobuch
Wenn Sie für Ihr Fotobuch Fotos mit einer ausreichend guten Auflösung schießen wollen, sollten Sie bei Ihrer digitalen Kamera nicht nur auf die Anzahl der Megapixel, sondern auch auf die Größe und die Verarbeitung des Sensors und auf die Objektive achten.
1. Die Pixel
Ein digitales Bild besteht aus Pixeln. Je mehr Pixel auf einem Bild abgebildet werden, desto stärker kann man es vergrößern, ohne dass diese Pixel sichtbar werden. Man spricht von einer hohen Auflösung, wenn eine hohe Anzahl an Megapixeln vorliegt.
Heut zu Tage haben die meisten digitalen Kameras, sowohl Kompakt- und Handykameras als auch Spiegelreflex-Kameras, genügend Pixel um die Bilder für ein Fotobuch zu vergrößern. Deswegen ist in heutiger Zeit eine große Anzahl an Pixeln allein kein allzu ausschlaggebender Qualitätsfaktor mehr. Die Bildqualität bzw. die Auflösung eines Fotos hängt dafür viel von dem Rauschverhalten des Sensors ab.
2. Der dpi -Wert
Der dpi-Wert (dots per inch, dots = Pixel) gibt Aufschluss über die Druckqualität von digitalen Fotografien. Da ein Fotobuch ein Druckerzeugnis ist, ist dieser Wert erheblich. Die Qualität für den Druck der Fotos sollte mindestens 250 dpi, besser noch 300 dpi betragen.
3. Der Sensor
Wie bei der analogen Fotografie die beschichtete Folie in einem Film dem Licht ausgesetzt wird, so werden bei der digitalen Fotografie lichtempfindliche Chips (CCD oder CMOS) bzw. die darin integrierten Sensoren belichtet. Auf diesen Chips werden die Pixel angeordnet.
Je größer die Sensorfläche ist, desto größer ist auch die Lichtmenge, die verarbeitet werden kann und umso größer ist die Menge an Bildinformationen, die als Digitalbild abgespeichert wird. Eine große Menge an Bildinformationen wiederum führt zu einem genaueren „Abbild“ der Realität.
Günstige Kameras besitzen meist nur einen kleinen CCD-Bildchip, so können diese auch nur eine kleine Lichtmenge verarbeiten und ein weniger genaues Bild aufzeichnen.
Jedoch kann man nicht verallgemeinern, dass ein größerer Sensor eine bessere Bildqualität ermöglicht. Hat eine Kamera im Verhältnis zum Sensor zu viele Pixel, bekommt jeder einzelne zu wenige Lichtinformationen ab, Folge davon ist ein Rauschen im Bild. Liegen auf einem Sensor zu wenige Pixel vor, denkt sich die Kamera Bildinformationen hinzu, das führt zu Bildfehlern und Unschärfe. Es ist also wichtig, dass die Pixelanzahl optimal auf die Größe des Sensors abgestimmt ist.
Beides sollte wiederum optimal darauf abgestimmt sein, für was Sie die Kamera und die Fotos benutzen wollen – In diesem Fall für Ihr Fotobuch.
Je größer die Pixelanzahl und der Sensor sind, desto besser lassen sich großformatige Fotoabzüge ohne Qualitätsverlust herstellen. Kameras mit einem besonders großen Sensor und einer besonders großen Pixel-Anzahl eignen sich daher für Fotografien, die als Riesen-Poster vergrößert werden sollen und nicht für das Durchschnittsfoto in einem Fotobuch. Eine Auflösung bis zu zehn oder zwölf Megapixel reicht für Fotobücher oder Fotoposter bis zu einem DIN A3-Format vollkommen aus. Hat Ihre Kamera zu viele Megapixel, fängt die Qualität der Fotos wieder an zu leiden, wenn diese „nur“ auf Fotobuch-Größe gezogen werden sollen.
Wir empfehlen für Ihr Fotobuch mindestens eine Auflösung von fünf Megapixeln (z.B. 2.592 x 1.944 Pixel). Für seitenfüllende Drucke im Panoramaformat 21 x 29,7 Zentimeter oder im rechteckigen Format 40 x 30 Zentimeter sollten Sie acht bis zehn Megapixel-Bilder verwenden.
Wie groß die Auflösung Ihrer Bilder ist, können Sie sehen, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf ein Bild klicken und im Kontextmenü „Eigenschaften“ anklicken. Im Reiter „Details“ finden Sie die Angaben zur Bildauflösung (Betriebssystem Windows).
4. Das Objektiv
Kompaktkameras haben ein integriertes Objektiv, häufig mit Zoom, das in der Regel auf die Megapixel und den Sensor der Kamera abgestimmt ist. Für ein Fotobuch mit Erinnerungen oder zum praktischen Gebrauch sind diese Kameras ausreichend. Für ein großformatiges Fotobuch mit künstlerischem Anspruch greifen Sie besser zu einer Spiegelreflexkamera.
Wenn Sie mit einer SR-Kamera fotografieren, sollten Sie sich unbedingt für ein gutes Objektiv entscheiden. Haben Sie eine hervorragende, hochauflösende Spiegelreflex-Kamera, fotografieren aber mit einem schlechten Objektiv, leidet die Qualität der Fotos. Alles was die Kamera abbildet, geht zuerst durch das Objekt, ist dieses schlecht verarbeitet, ist auch die Übertragung schlecht. Kameras mit einem hohen Pixel-Wert benötigen hoch auflösende Objektive, weil sonst die Strukturdetails zu kurz kommen und die Bilder verwaschen wirken. Ein gutes Objektiv ist sehr lichtstark und gut verarbeitet.
Die Brennweite (wenn es sich um ein Zoom-Objektiv handelt), die Blende, die Apertur, die Linsenkombination und die Dicken und Krümmungsradien sind Kriterien, an denen Sie sich bei der Objektiv Auswahl orientieren können.
In der Regel ist die Abbildungsleistung von Zoom-Objektiven qualitativ schlechter als die von Objektiven mit fester Brennweite, da die Herstellung ersterer komplex und aufwendig ist. Eine Ausnahme sind hier professionelle Höchstleistungs-Zoomobjektive.
TIPP: Lesen Sie auch unsere Beiträge über
Fünf Tipps für eine gute Bildqualität
Die Kamera allein sorgt nicht für gute Fotos, auch die Einstellungen sollten stimmen. Dabei helfen wir Ihnen gern. Nachdem Sie die folgenden fünf Tipps gelesen haben, können Sie endlich auf Motivsuche für Ihr Fotobuch gehen.
1. Vermeiden Sie den digitalen Zoom!
Wenn Sie vergrößernd fotografieren möchten, vermeiden Sie wenn möglich die Nutzung des digitalen Zooms. Hier wird ein Foto zunächst geknipst, anschließend wird ein Bildbereich „künstlich“ vergrößert bzw. nur ein Teil des Sensors wird belichtet. Das Bild verliert so an Qualität. Bei dem optischen Zoom wird der im Sucher oder auf dem Display ersichtliche Bildausschnitt vor dem Knipsen vergrößert, indem die Brennweite verändert wird. Fotos, die durch ein optisches Zoom entstanden sind, verlieren nicht an Schärfe.
2. Achten Sie auf den Bildstabilisator!
Höher auflösende Digitalkameras sollten einen großen Bildchip und einen optischen Bildstabilisator integrieren. Bei Kompaktkameras mit hoher Auflösung und fehlendem optischen oder mechanischen Bildstabilisator, sollten hohen Lichtempfindlichkeiten oder weit geöffnete Blenden vermieden werden. Die in sehr günstigen Kameramodellen vorhandenen elektronischen Bildstabilisatoren arbeiten mit einer künstlich erhöhten Lichtempfindlichkeit, damit kürzere Verschlusszeiten ermöglicht werden. Kleine Bildsensoren stoßen hier an ihre physikalischen Grenzen.
3. Speichern Sie die Fotos im RAW-Format ab!
Es ist von Vorteil, wenn Sie mit Ihrer Digitalkamera die Bilder auch im RAW-Format abspeichern können, das heißt im rohen, nicht komprimierten Zustand. Meistens sind die Kameras auf das JPEG- Format eingestellt, in diesem Dateiformat werden die Bilddaten komprimiert auf der Speicherkarte abgelegt. Das JPEG-Format reicht für ein Fotobuch meistens aus, obwohl die Bildinformationen zur Verringerung des Speicherplatzbedarfs komprimiert werden. Durch jede Komprimierung gehen Bildinformationen unweigerlich verloren und es entstehen Bildfehler, die jedoch – das sei zur Beruhigung gesagt – nur bei genauerer Betrachtung ins Auge fallen. Bei einem großformatigen Fotobuch könnte das RAW-Format jedoch eine entscheidende Rolle spielen.
4. Profitieren Sie von dem Qualitäts-Check der Fotobuch Anbieter!
Die Fotobuch-Software der meisten Fotolabore bietet einen Qualitäts-Check. Dieser bezieht sich auf die Auflösung der hochgeladenen Fotos. Sind die Fotos zu klein, beziehungsweise zu niedrig auflösend, zeigen viele Programme einen roten Smiley an. Gelbe Smileys (oder ähnliche Symbole) bedeuten, dass die Qualität der Fotos „okay“ ist und erscheint ein grünes lächelndes Gesicht, so können Sie Ihr Fotobuch in den Druck geben und bestellen.
5. Achten Sie besonders für ein ausbelichtetes Fotobuch auf eine gute Bildqualität!
Besonders wenn Sie Ihr Fotobuch ausbelichten wollen, sollten Sie auf eine ausreichende Fotoqualität achten, weil hier Bildfehler und Unschärfe besonders auffallen. Außerdem sind diese Fotobücher meist besonders teuer, da wäre es umso ärgerlicher, wenn die Fotos keine gute Qualität haben.
Fotobuch Bildqualität - unser Fazit
Fassen wir noch einmal das wichtigste aus diesem Ratgeber-Artikel zusammen: Die Pixelanzahl und der Sensor sollten groß genug, aber nicht zu groß sein, um optimale Fotos für Ihr Fotobuch zu schießen. Je nachdem, wie großformatig Sie Ihre Fotos in dem Fotobuch sehen wollen, sollte Ihre Kamera eine Auflösung von fünf bis zwölf Megapixeln haben. Haben Sie eine Spiegelreflexkamera, investieren Sie am besten in ein leistungsstarkes Objektiv, um die beste Grundlage zu haben, qualitativ gute Fotos für Ihr Fotobuch zu schießen. Achten Sie darauf, dass die Druckqualität für Ihr Fotobuch mindestens 250, besser 300 dpi beträgt.
Wenn möglich, speichern Sie Ihre Fotos im RAW-Format ab und verzichten auf den digitalen Zoom. Viele Fotobuch-Hersteller bieten einen Qualitäts-Check für Fotos an, den Sie unbedingt nutzen sollten.
Der beste Tipp zum Schluss: Sparen Sie Geld mit unserem Fotobuch Preisvergleich und einem Fotobuch Gutschein!

Anja Solmecke ist die Betreiberin der Internetplattformen billige-fotos.de und piqs.de Als leidenschaftliche Hobby-Fotografin hat sie damit Ihr Hobby zum Beruf gemacht.




















